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An Sophie von La Roche
Weimar, 20. Juni 1789.
Sie sind schon gewohnt, von mir eine spätere Antwort zu erhalten. Es ist eine böse Gewohnheit, mit der ich zu streiten habe.
Viel Glück zur italienischen Reise. In Rom wird Sie ein Empfehlungsschreiben an Reiffenstein aus aller Verlegenheit setzen. Ich habe auch Angelica ein Wort von Ihrer Ankunft gesagt. Mit 5000 Fl. können Sie die Reise zur Noth machen; es kommt hauptsächlich auf die Zeit an, die Sie zubringen wollen.
Das Werckchen über das Erhabene kenne ich nicht, auch die Römerin nicht, welcher es gewidmet ist.
[133] Es freut mich Ihre Freude an der Bekanntschaft der Frau von Stein. Das Manuscript hat Bode wieder.
Schreiben Sie mir doch, ehe Sie abreisen noch ein Wort.
Adieu.
Goethe.