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An Wilhelm Friedrich Gmelin

[Concept.]

[26. December 1814.]

Die Sendung Kupferstiche, womit ich Ew. Wohlgeboren beehrt, ist zu seiner Zeit richtig eingegangen. Sie haben den Weimarischen Kunstfreunden dadurch ein außerordentliches Vergnügen gemacht. Wir haben Sie auf's fleißigste und genauste betrachtet, und nach erlangter Einsicht in die Verdienste derselben, ist eine Recension an die Jenaische Literatur-Zeitung abgegangen, welche noch vor Ende dieses Jahres in Druck erscheinen wird. Eine Abschrift derselben liegt hier bey, und ich wünsche daß diese Bekanntmachung den Absichten der würdigen Künstler entsprechen möge.[110] Es ist so angenehm als selten einen so unbewundenen als unbedingten Beyfall aussprechen zu können. Haben Sie die Güte uns auch künftig bekannt zu machen, was Sie vornehmen und vollenden und bleiben unserer aufrichtigen Theilnahme so wie unseres Dankes für das Mitgetheilte stets versichert. Hofrath Meyer empfielt sich bestens. Entschuldigen Sie das kleine Blättchen. Man hört jetzt überall zu viele Klagen über erhöhtes Porto. Der ich recht wohl zu leben wünsche.

Weimar den 25. Dcbr. 1814.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1814. An Wilhelm Friedrich Gmelin. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-87A5-C