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An Ernst Christian August von Gersdorff

[Concept.]

Ew. Excellenz

nehmen eine väterliche Vorbitte geneigt auf. Meines Sohnes siebenwöchentlicher Urlaub geht morgen zu Ende, er bat mich ihm noch eine Woche Verlängerung zu verschaffen; da aber der ungewöhnlich verspätete Brief erst heute anlangt so bleibt mir nichts übrig als Hochdieselben auf das freundlichste zu ersuchen, wenn er solchen Urlaub, den er bey seiner Rückkehr aus der Sächsischen Schweiz vorzufinden hoffte, als stillschweigend gegeben ansehn und einige Zeit länger verweilen sollte, solches günstig nachzusehen und ihn bey seiner Rückkunft, wo er die Geschäfte gewiß mit erneutem Eifer angreifen wird, günstig und wohlwollend zu empfangen. Der ich diese Gelegenheit ergreife um auch für mich eine fortgesetzte Geneigtheit verehrungsvoll zu erbitten.

Meinen aufrichtigen herzlichen Antheil an dem hoffnungsreichen Befinden der theuren Ihrigen zugleich aussprechend.

Weimar den 21. Juny 1819.

[198]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1819. An Ernst Christian August von Gersdorff. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-87C7-F