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An Johann Friedrich Heinrich Schlosser

[19. September.]

Mit lebhaftem dank erkenne ich, werthester Herr Doctor, die freundschaftliche Theilnahme, die Sie uns bey dem traurigen Ereignisse erwiesen, sowie den Beystand, den Sie meiner guten Mutter in ihrer letzten Zeit geleistet, indem wir dadurch beruhigt werden, daß unsre Pflicht von treugesinnten Freunden und Verwandten erfüllt worden. Haben Sie die Güte, diese Gesinnungen auch gegen fortzusetzen und uns bey den vorkommenden Angelegenheiten gefällig beyzustehen. Daß alles in einem engern Kreise abgethan werden möge ist auch unser Wunsch. Sobald wir Nachricht erhalten, daß es die rechte Zeit sey, so wird meine Frau sogleich die Reise nach Frankfurt machen.

Herr Schöff Stock hat unserm Namen den ersten nothwendigen Schritt gethan. Ich bitte mit diesem würdigen Manne und werthen Freunde die [167] Sache zu besprechen und meiner Frau bey ihrer Ankunft nach Überzeugung zu assistiren. Der ich mich bestens empfehle und beyliegenden Brief ihrem Herrn Bruder zuzusenden bitte.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1808. An Johann Friedrich Heinrich Schlosser. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-87DF-C