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An Rosine Städel

Nur Ein Wort, liebste Rosette, für so viel gute Zeilen, Gedancken und Wercke; so auch der lieben Kleinen, für so manches, einige Laute. Ich bin unglaublich gedrängt und büße schwer den gefährlichen Müssiggang abgeschiedner Tage.

Der bunten und braunen Bilderchen folgen mehr. Vielleicht unterhält es Sie Sich zu wiederhohlen und beyliegende Umrisse auszuführen; verschencken Sie dergleichen: so dencken Sie dabey wie sehr das Original mich freute.

Das Paquet reist freylich erst mit den Feyertagen, möge es zum neuen Jahre willkommen seyn. Tausend Grüße. Bitte um Nachricht ob Marianne wieder singt? Ich mag sie mir in den langen Winter-Abenden gar nicht stumm dencken.

d. 21. Dec. 1815.

Goethe. [196]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1815. An Rosine Städel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-892B-1