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An Christian Gottfried Daniel Neesvon Esenbeck

Ew. Hochwohlgebornen

abermals gehaltvolle Sendung habe kurz vor meiner Abreise nach Carlsbad erhalten und kaum darein einen Blick thun können. Eben so geht es mir jetzt, da ich bey meiner Rückkunft mancherlei Aufgehäuftes vor mir finde; doch will ich meinen Dank wenigstens im Allgemeinen hiedurch abtragen, so wie für das überschickte Programm.

Möchte Ihrer schönen Thätigkeit nach innen und außen alles gelingen!

Bleiben Sie meines fortdauernden Antheils versichert, es sey nun in so fern ich von Ihren Bemühungen selbst Vortheil ziehn oder bemerken kann, wie sehr andere dadurch gefördert werden.

[47] Geben Sie mir von Zeit zu Zeit einiges Zeugniß Ihres Andenkens und Vertrauens, wodurch ich mich zu allem Guten ermuntert fühlen werde.

Grüßen Sie Herrn Professor Bischof zum schönsten und erhalten mir in Ihrem Kreise ein allgemeines Wohlwollen.

treulichst verbunden

Jena d. 5. Octbr. 1819.

J. W. v. Goethe.


Nächstens übersende ein Schächtelchen mit böhmischen getrockneten Trüffeln, sie sind von der schwarzen Sorte, für die schmackhaftesten gehalten und sehr gesucht, sie sollte sich daher in ihren Eigenschaften auch chemisch am eminentesten erzeigen.

eod.

Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1819. An Christian Gottfried Daniel Neesvon Esenbeck. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8937-5