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An Friedrich Schiller

Mit Humboldts habe ich gestern einen sehr vegnügten Tag zugebracht, wobey ich bis gegen Mittag die Hoffnung unterhielt Sie hier du sehen. Wenn Übrigens diese Stunden auch für Sie nützlich und angenehm verflossen sind, so freut es mich recht sehr, möge es immer so fortgehen, bis Sie Ihren Zweck erreichen.

Starke verspricht mir noch auf heute Abdrücke, und ich hoffe sie mit gegenwärtigem zu senden.

Burgsdorf hat mir in seinem Betragen und in dem wenigen was er sprach recht wohl gefallen.

Ein neues Werk der Frau von Stael de l'influence des Passions pp. ist sehr interessant, es ist im beständigen Anschauen einer sehr weiten und großen Welt geschrieben in der sie gelebt hat, und voll geistreichen, zarten und kühnen Bemerkungen.

Weimar am 30. Nov. 1796.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1796. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8967-8