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An Johann Lorenz Schmidmer

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

danke verpflichtet für die abermals gefällig übernommene Besorgung; der Majolika-Teller ist gar wohl das Geld werth, die Münzen könnten etwas zu theuer scheinen, doch kommt ja in Auctionen der Preis auf die Concurrenz der Liebhaber an.

Ihre Rechnung beträgt 36 Gulden 41 Kreuzer, ich habe Ordre gestellt, daß Ihnen 39 Gulden ausgezahlt werden; für den Überschuß bitte eine kleine Commission [161] zu übernehmen. Hiesige Freunde, welche in vorigen Zeiten sich in Nürnberg aufgehalten, gedenken manchmal scherzhaft gewisser Bratwürstchen, welche dort so vorzüglich gut gefertigt werden, sie sind mit Majoran gewürzt und ein wenig geräuchert. Gedachte Personen wünschte scherzhaft in diesen Wintertagen damit zu überraschen, und Ew. Wohlgeboren ausgezeichnete Gefälligkeit läßt mich hoffen, daß Sie auch diesen vielleicht wunderlichen Auftrag geneigt besorgen zu lassen nicht verschmähen werden.

Mich bestens empfehlend, zu angenehmen Gegendiensten bereit.

Weimar den 13. Februar 1829.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Johann Lorenz Schmidmer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-89DA-8