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An Heinrich Carl Abraham Eichstädt

Hierbey erhalten Ew. Wohlgeb. den Abdruck des Zeitungsblattes; es hat sich noch ein und das andere zu bessern gefunden.

Das Walchische Stammbuch, für dessen Übersendung ich vielmals danke, ist weit wichtiger, als ich mir vorgestellt habe, und ich würde es kaum annehmen dürfen, wenn ich nicht könnte, daß Ew. Wohlgeb. mir zunächst Gelegenheit geben würden, dem Verfasser dagegen etwas Angenehmes zu erzeigen. Könnten Sie mir etwa ein philologisches Buch von Bedeutung nennen, das Herrn Walch angenehm wäre, so würde ich sogleich anzuschaffen suchen. Statten Sie indessen demselben meinen verbindlichsten Dank ab.

Nächstens ein kurzer Auszug aus Humboldts akademischer Rede am 30. Januar mit einem freundlichen Wort für den Verfasser.

Nächstens nehme ich mir die Freyheit, ein Verzeichniß der Namen jener Männer zu übersenden, deren Autographa wir schon besitzen. Die von Ihnen genannten fehlen uns sämmtlich.

[108] Die Humboldtische Rede führt den Titel: Ideen zu einer Physiognomik der Gewächse.

Soviel für diesmal mit den besten Wünschen und Grüßen.

Weimar den 25. Februar 1806.

Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1806. An Heinrich Carl Abraham Eichstädt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8A50-1