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An Johann Heinrich Meyer
Jener kleinen schweizerischen Familiensammlung von fast- und halbgleichzeitigen Künstlern war ich vom ersten Augenblick an günstig und destinirte 20 rh. dazu. Nun findet sich in beykommendem Briefe die Forderung nur wenig höher, ich biete ihnen jene[141] Summe, und wir haben für den Denkenden, ruhig Beobachtenden einen wahren Schatz. Die Blätter von Heinrich Fueßli sind es allein werth und mehr; wo finden sich denn so bedeutende Anfänge außerordentlicher Menschen?
Geben Sie Vorstehendem Ihren Beyfall, so schaffe ich die Sammlung an. Sie hätten alsdann die Güte und commentirten sie in einem kurzen Aufsatz über Leben und sonstiges der vorkommenden Künstler, wodurch die Blätter den doppelten Werth gewönnen, indem wir diese Notiz hinzulegten.
Das Beste wünschend.
treulichst
Goethe.