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An Wilhelm Carl Friedrich Succow
Ew. Wohlgeboren danke zuvörderst für den mir neuerlich erzeigten persönlichen Antheil an dem ehrenvollen [151] Feste, welches mir durch den gnädigsten Willen unsers verehrten Fürsten überraschend zu Theil geworden ist, und füge die Bitte hinzu, mich bey der Gesammtheit der hochlöblichen Universität Jena dergestalt zu vertreten, daß dieselbe versichert werde, wie ich alles das mir gegönnte Gute dankbarlichst anerkenne.
Wie sehr das in jedem Sinne beyfallswürdige Gedicht mich erfreut habe, würde ich lebhafter aussprechen, wenn es mich nicht wie alles, was mir an diesem Tage widerfahren, zu stiller und demüthiger Beherzigung anmahnte.
Die beyliegenden Schreiben bitte ich den hochlöblichen Facultäten gefällig vorzulegen. Auch darin habe ich nur versuchen können, dasjenige theilweise auszudrücken, was mich in jenen Stunden, tausend Erinnerungen hervorrufend, ungetheilt beschäftigte. Und so nehmen denn Dieselben auch die Versicherung, daß ich sowohl der ganzen hohen Anstalt, als den einzelnen hochachtbaren Gliedern derselben, wie bisher so auch künftig hin, mich theilnehmend verpflichtet und verbunden halte.
Hochachtungsvoll mich unterzeichnend
Ew. Magnificenz