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An Johann Georg Lenz

Ew. Wohlgeboren

lernen aus beyliegendem Briefe einen Mann kennen, der sich mit uns und unserer Societät in Verbindung zu setzen wünscht. In dem gleichfalls beyliegenden an ihn gerichteten Briefchen, habe ich sein Anerbieten acceptirt, und Ew. Wohlgeboren werden Sich gern mit ihm in ein Verhältniß setzen, indem Sie ihm ein Diplom zusenden, und ihn ersuchen aus seiner Gegend uns gelegentlich mit einigen Beyträgen zu erfreuen.

Der Bruder des verstorbenen Färber ist von Herzogl. Commision an dessen Stelle gesetzt. Mein Sohn, der Assessor, hat den Auftrag, ihn auch bey Ihnen einzuführen. Es wäre gut, und der Sache gemäß, bey dieser Gelegenheit eine Instruction aufzusetzen, [228] was man von dem Neuangestellten bey dem mineralischen und zoologischen Kabinett für Dienste erwartet: der Verstorbene kam so nach und nach in das Geschäft, daß sich seine Pflicht gleichsam von selbst verstand.

Mit den besten Wünschen

Weimar den 26. Apr. 1814.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1814. An Johann Georg Lenz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8B85-1