24/6685.
An Carl Ludwig von Knebel
Zum neuen Jahr will ich dir nur mit wenig Worten ausdrücklich Glück wünschen, da du es weißt, daß ich es gewiß im Stillen thue. Ein artiges Gedicht, das man mir zugewendet, lege ich bey. Ich bin neugierig, ob du, aus dem Addreßkalender, den Namen herausfinden wirst, welcher ein – c – in der Mitte des Namens hat, ohne daß ein ch oder ck darunter verborgen läge. Riemern selbst, dem großen Wortkünstler, ist es nicht gelungen. Lebe recht wohl und grüße die Freunde und die lieben Deinigen.
Weimar d. 2. Jan. 1814.
Goethe.