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An Gottlob Friedrich Ernst Schönborn

[Concept.]

Bey verschiedenen guten Eigenschaften, werthester Freund, die wir vielleicht haben mögen, scheint uns doch unser Geburtsstern die Luft zu correspondiren und uns mit abwesenden Freunden zu unterhalten beyden versagt zu haben.

Ich höre von Zeit zu Zeit, durch reisende Freunde, daß Sie leben, sich wohl befinden und meiner auch noch gern gedenken; man wird Ihnen von mir das Gleiche erzählt haben.

Da nun abermals ein junger Mann, mit dem ich in guten Verhältnissen stehe, Doctor und Bergrath Scherer, ein sehr geschickter Chemiker, unmittelbar nach England reist und im Kurzen den Vortheil haben wird in Ihrer Nähe zu seyn; so freue ich mich eine Gelegenheit zu haben mein Andenken bey Ihnen zu erneuern und einen Zeugen Ihres Wohlergehens künftig unter den Unsrigen zu wissen. Leben Sie recht wohl und erhalten mir ein fortdauerndes Andenken.

Weimar am 3. Juni 1797.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1797. An Gottlob Friedrich Ernst Schönborn. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8CA0-C