29/8007.
An Carl Dietrich von Münchow
[11. März 1818.]
Ew. Hochwohlgeboren
sind wie ich glaube nicht abgeneigt Ihren Einfluß auf Unterricht und Bildung unsrer lieben Fürsten Kinder wie bisher fortzusetzen, so daß theils eine gefällige Anherkunft theils in den Sommermonaten ein fruchtbarer Unterricht statt fände. Da nun das vergangene Jahr gewisse Zeichen fürstlicher Erkenntlichkeit durch meine Hände gegangen sind, ich aber wohl fühle daß solche willkührlichen und gewissermassen zufälligen Gaben den Geber wie den Empfänger oft in Verlegenheit setzen, so war es mir angenehm daß unsre jungen Herrschaften für das nächste Jahr eine gewisse Verbindlichkeit aussprachen und Ew. Hochwohlg. Eine Remuneration von 400 rh. Sächsisch in vierteljährigen Raten zudencken mögen. Geschieht es mit Ihrem Einvernehmen so bleibt übrigens alles beym alten sowohl wegen der frühen Hierher Reise und dem hiesigen Aufenthalt. Zu Ostern würde der erste fällige Termin durch mich abgereicht werden, es sollte mir sehr angenehm seyn wenn wir dadurch auf dieses Jahr aus aller Zweydeutigkeit gesetzt würden, was die Folge betrifft würde eine wechselseitige Beredung nach vorliegenden Umständen immer Statt finden. Mich bestens empfehlend.
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