[26] 49/17.

An Johann Gottlob von Quandt

Euer Hochwohlgeboren

angenehme Zuschrift hat mir ein besonderes Vergnügen gemacht, indem ich daraus sehe, daß Sie die entstandene Differenz auf die glücklichste und billigste Weise auszugleichen [26] geneigt sind. Mögen Ihre vorzüglichsten Künstler von gleichen Gesinnungen belebt seyn!

Was Sie Liebes und Gutes unserer Künstlerin erzeigen können, wird unserm hiesigen mit dem Ihren verbundenen Verein zu Gute kommen; da man, wie ich nicht verbergen will, hie und da zu wanken anfängt, und dieses wohlgelittene Frauenzimmer überall sich und der Sache Gunst zu erwerben im Falle ist. Das Schreiben derselben überlasse Euer Hochwohlgeboren sehr gerne zu beliebigen Gebrauch und empfehle diese Angelegenheit zu weiter geneigter Förderniß.

Die Exemplare der Kupfer sind angenommen; ich habe sie alsobald austheilen lassen, mit dem Blatte worin die Bezahlung urgirt wird. Noch sind manche Personen abwesend, doch soll alles mit möglichster Sorgfalt ausgerichtet werden.

Der ich die Ehre habe, mich in aufrichtiger Hochachtung zu unterzeichnen

Ew. Hochwohlgeb. gehorsamster Diener

Weimar d. 1. August 1831.

J. W. v. Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Johann Gottlob von Quandt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8FB1-C