[140] 9/2767.

An Johann Christoph Schmidt

Hochwohlgeborner,
Hochgeehrtester Herr,

Es hat das hiesige Fürstl. Amt auf Befehl Fürstl. Cammer ein Stück Alluvion unter dem ehmalig Bentheimischen nunmehr Trütschlerischen Garten, für gnädigste Herrschafft in Besitz genommen. Gegenwärtig finde ich daß noch ein ander Fleck gleichfalls aufs baldigste in Besitz zu nehmen wäre und ich wünschte daß Ew. Hochwohlgeb. auf das baldeste einen Befehl an das hiesige Amt erließen:

daß selbiges die Alluvion an dem lincken Saal Ufer oberhalb des Castropischen Durchstichs gleichfalls in Besitz nehmen solle.

Könnte der Befehl noch vor Mittwoch hier eintreffen, so würde der Secretair Güßfeld, welcher instruirt und bey dieser Expedition nothwendig ist, noch in loco seyn und dieser Besitz Ergreifung beywohnen können.

Die übrigen Umstände wie ich den Durchstich gefunden werde mündliche zu referiren die Ehre haben.

Ew. Hochwohlgeb.

Jena d. 12. Jul.

gehorsamster Diener

1789.

Goethe. [140]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1789. An Johann Christoph Schmidt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9015-3