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An Friedrich Jacob Soret

Ich habe Ihnen, theuerster Mann, einen Genfer Brief zugeschickt, welcher mit einer angenehmen Sendung zu mir gekommen ist. Da wir an jene intentionirte Rückseite nicht mehr dachten, finden wir daß der talentvolle Mann sich damit beschäftigt habe; er liefert nicht allein ein wohlgearbeitetes Modell sondern meldet auch, daß er in der Stahlarbeit schon vorgeschritten sey. Hofrath Meyer wird einige freundliche Desiderata niederschreiben, und Sie haben wohl die Güte solche in's Französische zu übersetzen, wie auch einiges was ich hinzuzufügen gedenke.

Zu mehrerer Deutlichkeit lege seinen Brief bey, und wünsche das Übrige mit Ihnen mündlich zu verhandeln. Der werthe Künstler wünscht eine baldige Antwort; wir wollen das Mögliche thun, sie auszufertigen.

treulichst

Weimar den 13. November 1829.

J. W. v. Goethe. [147]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Friedrich Jacob Soret. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-907D-C