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An Auguste Gräfin zu Stolberg

Kranck Gustgen! dem Todte nah! Gerettet liebster Engel, und das mir alles auf einmal – zu einer Zeit wo ich immer dachte warum scheibt Gustgen nicht? Ist sie nicht mehr wie sonst, hat ihr Stella nicht gezeugt dass ich ihr alter bin obschon ich nicht [49] schreibe, denn wie ich jezt lebe – Ach Engel es ist Lästrung wenn ich mit dir rede! ich will lieber gar nicht beten als mit fremden Gedanken gemischt – Auch dies schreib ich in des Herzogs Zimmer den ich fast nicht verlasse. Mein Herz mein Kopf – ich weis nicht wo ich anfangen soll so tausendfach sind meine Verhältnisse und neu, und wechselnd aber gut- Gustgen nur Eine Zeile von deiner Hand, nur Ein Wort dass du auch mir wieder lebst. Adieu Liebe! Liebe. [Weimar] Mittwoch nach Ostern [10. April] 76.

G.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1776. An Auguste Gräfin zu Stolberg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9130-1