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An Carl Wilhelm von Fritsch

Ew. Excell.

bin, wie von jeher, so auch heute wiederhohlt aufs lebhafteste verpflichtet, da, durch Dero geneigte Vermittelung, die Hindernisse so bald entfernt worden, die sich einem gnädigsten Wohlwollen diesmal entgegen stellten.

[195] Wenn auch eine so gewünschte Zierde einen jeden nach außen erhöht, so ist doch hier der Fall daß das Innerste eines würdigen Mannes dadurch gerettet und sein vieljähriger Zustand auf's Neue befestigt worden.

Die Ungewißheit inwiefern er genötigt seyn möchte, in hohen Jahren sich zu einer ungewohnten und lästigen Lebensweise zu bequemen war ihm uns seinen Theilnehmenden Freunden höchst peinlich. Desto größer erscheint die erwiesene Gnade.

Meinen unterthänigsten Dank bitte vorläufig auf das lebhafteste abzustatten, dessen mündliche Wiederhohlung, so wie an Hochdieselben, nächstens mir zur angenehmsten Pflicht mache.

Mich und das Meinige zu fernerer Gunst und Geneigtheit, angelegentlichst empfehlend,

Verehrend und vertrauend,

Ew. Excellenz

ganz gehorsamster Diener

Weimar d. 11. May 1831.

J. W. v. Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Carl Wilhelm von Fritsch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-91C6-4