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An den König Ludwig I. von Bayern
[7. Juni 1828.]
Ew. Königlichen Majestät heilbringende Gegenwart ließ einen so tiefen Eindruck bey mir zurück, daß ich unausgesetzt in Höchst Dero Nähe mich zu fühlen das Glück hatte. Mußte nun dabey der Wunsch immer lebendig bleiben, auch in Wirklichkeit mich schuldigst wieder darstellen zu können, so wird mir durch Allerhöchste Gunst nunmehr der besondere Vortheil bereitet, im wohlgerathenen Bilde jederzeit aufwarten zu dürfen.
Wenn nun der verdienstvolle Künstler nach Ew. Majestät eigenem vollgültigsten Zeugniß als ein Seelenmahler sich erweis't, so darf ich hoffen ihm werde gelingen, den Ausdruck dankbarster Verehrung und unverbrüchlichen Angehörens in meinen Zügen auszudrücken.
Für diese höchste abermals mir erwiesene Gunst mich zu dem empfundensten Dank bekennend, rechne ich mir's zum Glück am Schluß mich nennen zu dürfen.
Weimar den 27. May 1828.
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