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An Friedrich Schiller

Eben da ich Ihren Brief erhalte geht eine Gelegenheit nach Weimar. Also einen schönen Grus aus diesen stillen Gebürgen, in denen ich das schönste Wetter erlebt habe.

Das Epigramm kommt zurück und ter ist in be verwandelt, so mags wohl noch hingehen.

Der letzte Pentameter des 101. Epigrams mag heisen:


Daß die liebliche Frucht schwellend im Herbste gedeiht.


Das Mährchen wünscht ich getrennt, weil eben bey so einer Producktion eine Haupt Absicht ist die Neugierde [297] zu erregen. Es wird zwar immer auch am Ende noch Räzel genug bleiben.

Zu dem Zug der Horen wünsche ich Glück, möge sich die Lust und Liebe des Publikums verdoppeln.

Frau von Kalb und Ihrer lieben Frauen empfehlen Sie mich.

Sonntag Abend bin ich in Weimar und hoffe Sie bald zu sehen. Leben Sie recht wohl.

Ilmenau d. 3. Sept 1795.

G.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1795. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9221-C