39/33.

An Johann Jacob von Willemer

Ihr liebwerthes Schreiben, theurer verehrter Freund, war mir höchst angenehm und ich sinne darauf wie Ihr Wunsch auf eine zierliche Weise zu erfüllen seyn möchte.

In solchen Fällen wünsche immer gern eine nächste Veranlassung wie denn bey Herrn von Anstetten der Fall war. Könnten Sie mir etwa von der werthen Hand, und wären es nur ein halb Dutzend charakteristische Zeichnungen, wie ich sie ohnehin schon längst zu sehen gewünscht, zum ruhigen Rückkehr auch ein Gegengruß nicht fehlen. Sie werden schon wissen dieß einzuleiten, oder etwas anderes zu ersinnen.

Unsere Marianne sollte sich nicht übel befinden zur Zeit da ich mich an ihrem Heidelberg erquicke; rathen [37] Sie ihr das Blättchen wieder vorzunehmen und es wird gewiß auch ihr eine freundliche Stimmung gewähren. Möge sie meiner gedenken, wie ich Ihrer, so würde sich kein Unterschied des Vergangenen und Gegenwärtigen fühlen lassen.

treu geeignet

Weimar den 13. December 1824.

G.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1824. An Johann Jacob von Willemer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9284-0