[75] 11/3439a.

An Carl Ludwig von Knebel

[December 1796.]

Du wirst mir einen wahren Freundschaftsdienst erzeigen, wenn du beykommende Optica mit Aufmerksamkeit lesen und deine Desiderata über Stoff und Form mit Bleistift an den Rand schreiben magst. Auf diese hier vorgetragene Phänomene folgen die der Refraktion. Die Arbeit ist wirklich groß! zu so viel hundert Erscheinungen die Versuche zu finden und die einzelnen Fälle unter die Versuche zu ordnen und die Versuche selbst zu rangiren! Ich kann als gewiß sagen, daß ich, ohne freundschaftlichen, antreibenden Antheil, auch diesmal nicht durchkomme.

In deiner Einsamkeit mag es jetzt herrlich seyn. Mir scheint die Sonne durchs Prisma mannigfaltiger Umgebungen.

Für den eßbaren Theil deiner Sendung dankt das kleine Volk.

M. de Stael ist leider noch in Jena. Hier ein Horenstück.

Lebe recht wohl.

G. [75]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1796. An Carl Ludwig von Knebel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-92B5-2