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An Friedrich Theodor von Müller

An der zurückkommenden kurzen Anzeige habe nur einen einzigen Ausdruck geändert; doch wünscht ich meinen Namen bey dieser Gelegenheit auch nicht genannt, da es meine Art nicht ist, auf diese weise zu erscheinen. Ich wünsche dem wirklich merkwürdigen Manne alles Gute; allein da man doch nicht recht sieht, wo er zuletzt mit dem Technischen hinaus will, um praktisch-populär zu werden, so darf man mit dem besten Willen nicht weiter gehen.

Doch danke ich zum allerschönsten für die Förderniß die Sie auch diesem freymüthig wollen angedeihen lassen. Es ist keine Kunst, sich auf die negative Seite [9] zu schlagen und seine Person sicher zu stellen; dadurch gewinnt weder der eine noch der andere.

treu ergeben

Weimar den 19. Juli 1831.

J. W. v. Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Friedrich Theodor von Müller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9339-0