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An Heinrich Carl Abraham Eichstädt

Da ich auf einige Tage nach Weimar hinübergehe, so sende Ew. Wohlgeboren das Mitgetheilte dankbar zurück. Die kleine Novelle ist besser gemeint, als gedacht und gemacht; sie möchte wohl nirgendshin zu brauchen seyn.

Über das Trauerspiel möchte ich dem Verfasser gern was Freundliches sagen, allein es ist gar zu[363] schwer ein solches Product zu analysiren; bloß im Zusammenhange mit so manchem Übrigen, was uns die jetzige Zeit bietet und bringt, ließe sich ein solches Stück schätzen, wenn man es neben und zwischen mehrere andre an seine Stelle setzte.

Ich hoffe bald wieder hier zu seyn und Es. Wohlgeboren gesund und vergnügt zu finden.

Jena den 13. Juni 1809.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1809. An Heinrich Carl Abraham Eichstädt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-937F-5