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An Joseph Sebastian Grüner

Euer Wohlgeboren

für gefällige Nachricht und Sendung zum allerschönsten dankend vermelde nur mit wenigen Worten: daß die Mineralien des beyliegenden Verzeichnisses, auf die fahrende Post gegeben, nächstens anlangen sollten. Wie sehr ich wünsche Sie diesen Sommer zu besuchen und mich an Ihrem Gesammelten zu erfreuen, davon werden Sie sich wohl gern selbst überzeugen. Die gemeldeten Mineralien machen Ihnen, hoff ich, Vergnügen; es ist manches Seltene darunter das zu neuem Denken und Forschen aufmuntert.

Ich höre von einer Veränderung im Stift Tepl; können Sie mir davon gelegentlich das Nähere mittheilen so geschieht mir eine Gefälligkeit; wie auch wenn ich das Weitere von den Glaßwaren erfahren könnte die noch nicht angelangt sind. Den werthen Ihrigen mich grüßend zu empfehlen bitte.

Auch die Egerischen Sitten und Gewohnheiten ja nicht zu vergessen.

ergebenst

Weimar den 8. März 1825.

J. W. v. Goethe.


Können Sie gelegentlich dem Herrn Bergrath Lenz und durch ihn der mineralogischen Gesellschaft zu Jena etwas Angenehmes erweisen, so geschieht es mir.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1825. An Joseph Sebastian Grüner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-93B5-9