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An Christian Gottlob Voigt

Verehrter Freund,

Ihr herzliches Blat, die angenehme Gabe haben mich nicht überrascht aber von Grund aus erfreut. Je weniger meine Natur dazu gemacht ist aufmercksam auf Epochen zu seyn und meinem guten Willen auch einige Gefälligkeit zu geben, destomehr weiß ichs an andern zu schätzen, wenn die Stetigkeit eines fortdaurenden Gefühls einmal zur Blüthe kommt und zur gewissen Stunde das Ausspricht wovon man sich für alle Zeit überzeugt hat.

[185] Nehmen Sie meinen lebhaften Dank für die fürtreffliche, wunderbare und seltene Medaille. Centies dat qui optata dat. Und so auch hier. Lange ist mir nicht ein so räthselhaftes als die Rückseite vorgekommen.

Ich schweige von dem was mich zunächst umgiebt. Montag finde ich mich in Weimar. Empfehlen Sie mich den lieben Ihrigen und lassen Sie unsre Freundschaft im Alten fortschreitend verharren.

J. d. 29. Aug. 1806.

G.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1806. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9573-D