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An Friedrich Constantin von Stein
Weimar, den 6. August 1791.
Ich hätte gewünscht, dich wieder einmal zu sprechen, und zu hören, wie es dir geht. Ich habe dir auch Manches zu erzählen, denn es ist mir Einiges geglückt, das dir auch Freude machen wird.
In Gotha habe ich mich des physikalischen Apparats mit großem Nutzen bedient, und ich bin recht weit vorwärts gekommen. Der dritte Akt meines Lustspiels ist auch geschrieben, und die Cärtchen werden nächstens Sutor's Fabrik in Bewegung setzen, so geht Eins mit dem Andern fort.
Lebe wohl, ich verlange recht zu hören, wie dir das akademische Leben anschlägt.
G. [279]