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An Christiane von Goethe

Jena den 3. October 1809.

Heute habe ich nicht viel zu sagen, als daß ich mich nach und nach losmache und Sonnabend den 7. früh bey euch zu seyn hoffe. Es wird zwar gerade jetzt schönes Wetter, welches ich wohl eine Zeit lang hier genießen möchte, da ich so viel unfreundliches ausgestanden; doch muß auch dieses Aufenthalts endlich ein Ende werden.

Schreibe mir wie es euch geht und ersuche Augusten seine Reisebeschreibung bis ans Ende fortzusetzen, damit ich das Vergnügen habe ihn noch schriftlich in Weimar anlangen zu sehen.

Der Roman kommt in diesen Tagen zu stande, ob ich gleich kaum werde ein vollständiges Exemplar mitbringen können. Es wird alsdann manches hin und wieder zu erzählen seyn. Zu meinem Empfang erbitte ich mir einen recht guten französischen Bouillon und wünsche recht wohl zu leben.

G.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1809. An Christiane von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-97E9-6