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An Könitz

Ew. Wohlgeboren

Verdienste um die Großherzogliche mineralogische Societät sind mir seit langer Zeit bekannt. Sie haben unser Museum schon vorlängst nicht allein durch bedeutende Mittheilungen bereichert, sondern auch die Ihnen von uns empfohlenen, wißbegierigen jungen Leute geneigt, ja gastfrey aufgenommen und sind, wie mir Herr Director Lenz versichert, nicht abgeneigt, von Ihren bergmännischen Schätzen uns manches Erfreuliche fernerhin zukommen zu lassen.

Alles dieses zusammen berechtigt mich, von denen mir anvertrauten, Serenissimi Bildniß darstellenden Medaillen Ew. Wohlgeboren eine zu übersenden, in der Gewißheit, daß Dieselben mit hohem Vergnügen das wohlgetroffene Bild eines Fürsten besitzen werden, der alles Gute und Nützliche beachtet, vorzüglich auch diejenigen Personen zu schätzen weiß, welche die einheimischen Zwecke und Anstalten von nah und ferne herbefördern mögen.

Erhalten Sie uns ein geneigtes Andenken und fahren fort, an unsern wissenschaftlichen Zwecken ehrenvollen Antheil zu nehmen.

Jena den 15. April 1818.

Goethe. [143]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1818. An Könitz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9837-C