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An Sara von Grotthuß

Weimar, den 7. December 1810.

Die schöne Tasse zum Andenken der verehrten Königin, welche als ein Kenotaphium bey mir stehen soll, und der überschöne Beutel, welcher gleichfalls als Kenotaphium in meinem Schatze liegt, weil des Goldes nicht hinreichend übrig ist, ihn zu füllen, sollen mir liebe Erinnerungspunkte bleiben an das Wohlwollen meiner Freundin.

Sie empfangen heute nur diese wenigen Worte des Danks, welcher sich auch auf Ihren liebenswürdigen Brief erstreckt. Die Tochter Jephta wird diesem Blatt bald folgen; das Stück ist vielleicht aufführbar, wenn der Verfasser noch einiges daran thun will, warum ich ihn ersuche. Nächstens erhalten Sie eine Abschrift eines sehr artigen Elogiums, das der Prince de Ligne meinen Wahlverwandtschaften gegönnt hat, von welchen die französische Übersetzung zu ihm gelangt ist. Für heute leben Sie recht wohl.

G. [436]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Sara von Grotthuß. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9AE7-C