9/2854.

An den Grafen von Zech

[Concept.]

[Zwischen 4. und 10. Februar.]

P.P.

Es hat der Schauspiel Direktor Bellomo an den in hiesigen fürstl. Diensten stehenden Concertmeister[244] Kranz das Schauspielhaus zu Lauchstedt käuflich überlassen, und es hängt nach Angebung desselben die völlige Beendigung der Sache noch von Ausfertigung der von Churfürstl. Cammer zu Merseburg zu ertheilenden Erlaubniß ab. Da nun gedachtes Haus für die sich einigen Monaten allhier versammlende Schauspieler Gesellschaft eigentlich einzurichten ist, und man sehr zu wünschen Ursache hat, das angezeigte Kaufgeschäft vor der Abreise des Schauspieldirektor Bellomo, als welche nächstens erfolgen wird, völlig berichtiget werde, so nehme ich mir die Freyheit Ew. Hochgeborn hierdurch gehorsamst zu ersuchen, bei gedachtem Cammer Collegio sich in dieser Angelegenheit gefällig zu interponiren, und die Beendigung derselben zu bewürken.

Halten sich Hochdieselben meines lebhaftesten Dankes so wie der vollkommensten Hochachtung gewiß, womit ich die Ehre habe mich zu unterzeichnen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1791. An den Grafen von Zech. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9B5E-B