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An Christian Gottlob Voigt

[15. October.]

Da mich der Gedancke die Schiefer durch Pochen und Schlemmen zu bearbeiten sehr verfolgt und mir die Möglichkeit jelänger ich ihm nachhänge immer wahrscheinlicher wird, so habe ich ein P. N. entworfen und zugleich eine Verordnung ans Bergbauamt mit [229] beygefügt. Haben Ew. Wohlgeb. nichts zu erinnern so könnte die Expedition bald möglichst nach Ilmenau abgehen und Sie hätten die Güte die Sache noch besonders in einem Schreiben dem Bergrath ans Herz zu legen. Hören wir nur einigermassen ihre Meynung so können wir weiter vorschreiten. Ich habe indeß auch an Professor Göttling deßhalb geschrieben.

Noch frage ich an ob Sie wohl die Güte haben wollten Durchl. der Herzoginn Mutter eine zur Naturgeschichte der Chrystoprase dienstliche Suite von dem Bergrathe zu verschaffen und allenfalls Stücke aus Ihrer eignen Sammlung dazu zu legen. Ferner bitte ich um die Italiänische Mineralogie des Volta um zu sehen was für neue Mineralien er vielleicht noch nicht hat, deren Absendung die Italiänischen Freunde vergnügen könnte.

Ein Stück Quarz mit Braunsteindendriten verschaft ja wohl der Bergrath auch.

G.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1790. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9D02-7