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An Christian Friedrich Schnauß

Der Musikus Pfeifer, dessen wunderlichen Brief ich hier Ew. Hochwohlgeboren überschicke, ist hier in einer traurigen Lage, seine einzige Hoffnung beruht auf einem Erbschafts Antheil das beym Consistorio in Deposito liegt und das er bisher, weil Ackten verlohren gegangen und ich weiß nicht aus was sonst für Ursachen, noch nicht erhalten konnte. Ist es möglich; so helfen Sie dem armen Teufel, ich hoffe daß er durch Capell Meister Reichart in Berlin ankommen wird. Sie erlauben ja wohl seinem Advokaten in dieser verworrenen Sache einen Augenblick Vortrag thun.

Ich empfehle mich zu fortdauernder Freundschaft.

Ew. Hochwohlgeboren

treuer Freund und Diener

d. 18. Juli 89.

Goethe. [141]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1789. An Christian Friedrich Schnauß. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9D45-2