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An Johann Friedrich Cotta
W. d. 25. Dec. 1806.
Gestern dicktirte ich einen langen Brief an Sie, werthester Herr Cotta, den ich aber zurückhalte weil es nicht gut ist über unangenehme Dinge weitläufig zu seyn. Nur mit Wenigem will ich Sie aufmercksam machen, wie seit einiger Zeit, in Ihrer allgemeinen Zeitung, Weimar, seine Verhältniße, seine fürstl. Personen, seine Privatleute sehr unschicklich und un- [252] anständig behandelt werden. Davon mag 352 ein Zeugniß ablegen. Halten Sie das Gute was wir zusammen noch vorhaben für bedeutend, fühlen Sie die Schönheit unsres Verhältnisses in seinem ganzen Umfang, so machen Sie diesen unwürdigen Redereyen ein Ende, die sehr bald ein wechselseitiges Vertrauen zerstören müßten. Nicht weiter!
G.