48/97.

An den Großherzog Carl Friedrich

Durchlauchtigster Großherzog,
gnädigster Fürst und Herr.

Ew. Königlichen Hoheit Wünsche gar öfter auszusprechen: welches Glück mein Verehrter Fürst seinem alten Einsiedler gewähre, wenn Höchstderselbe ihm irgend eine Abendstunde gönnen und, durch geistreich-gemüthliche Gespräche, zu manchem guten Gedancken Veranlassung geben will.

[106] Heute erlaube ich jene Äußerung zu guter Stunde und versäume nicht, sie mit den treusten Wünschen für Höchstihro fortdauerndes Wohl, welches auf Dero Familien- und Landeskreis sich freudig erstrecken möge, zu begleiten und wage zugleich die angelegentlichste Bitte: die mir bisher verliehene Gunst und Gnade möge meinen übrigen Lebenstagen, zu Erheiterung und Erquickung derselben, unwandelbar zugesichert bleiben.

Unter den aufrichtigst Angehörigen nicht der Letzte.

Verehrend und Vertrauend.

Ew. Königlichen Hoheit

unterthänigster

treugehorsamster Diener

J. W. v. Goethe.

Weimar am zweyten Februar 1831.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An den Großherzog Carl Friedrich. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9DFD-6