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An Christian Gottlob Voigt

Es geht ein Erpresser nach Weimar den der Provisions Collecteur an den Forstmeister Cotta schickt [78] um sich zum künftigen Sonntagsclub etwas Wildpret auszubitten und ich ergreife die Gelegenheit mich nach Ihrem Befinden zu erkundigen um zugleich zu berichten, daß es mir nach meiner Art und Weise ganz wohl geht. Wäre es zu thun daß man dem Manne, der freylich bey so viel Gästen wohl wegen seines Bratens in Verlegenheit ist, diesmal auszuhülfe, so hätten Sie ja wohl die Güte beym Forstmeister ein Vorwort einzulegen, der auf einen schon vor acht Tagen an ihn deßhalb erlassenen Brief nicht geantwortet hat. Verzeihen Sie auch diese Zudringlichkeit und behalten mich in freundschaftlichem Andenken.

Jena den 29. May 1796.

Goethe

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1796. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9F08-B