1820, zwischen 24 und 28. August.


Mit Karl Ernst Schubarth

Aus mündlicher Mittheilung.. erinnere ich mich, wie Goethe erzählte: Napoleon sei der einzige gewesen, der ihn, den Dichter, auf ein Mißverhältniß im »Werther« aufmerksam gemacht, das bis dahin den[98] schärfsten kritischen Blicken entgangen, weil er es allerdings so künstlich versteckt, wie der Schneider seine künstliche Naht anzubringen pflege, wenn ihm durch ein Unglück in ein ganzes Tuch irgendwo ein Riß kommt. Als ich um nähern Aufschluß bat, erwiederte er mir; ich sei durch das, was ich über »Werther« in meiner Beurtheilung bereits gesagt, auf bestem Wege, es selbst zu finden, er wolle mir daher nicht vorgreifen.

[99]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. 1820. 1820, zwischen 24 und 28. August. Mit Karl Ernst Schubarth. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A3AF-7