1815, 21. September.


Mittag bei Sulpiz Boisserée

Donnerstag den 22. 1 mittags, waren Creuzer und Daub bei uns zum Essen. Goethe erzählte von den neugriechischen Dichtungen von etwa fünfzig Jahren her. Die Helden seien meist unabhängige Seeräuber und in den Gebirgen Landräuber, oder Familien auf kleinen Inseln, es seien meist dramatische Romanzen. Alle Elemente, lyrische, dramatisch-epische, seien in Einer Form. Der Geist derselben sei der nordische, schottische mit dem südlichen und altmythologischen verbunden. Das Gespräch eines Adlers mit dem abgeschlagenen Haupt eines Räuberanführers, welches er auf die Felshöhe getragen. Charon, ein Reiter, welcher die Seelen der Gestorbenen hinten an den Schweif seines Rosses bindet, die der Kinder an den Sattel hängt. Ein Pferd, welches seinen erschlagenen Herrn beklagt und mit der Hufe scharrt. Ein Bräutigam, der auf der Überfahrt zur Braut in einem siegreichen Gefecht mit den Türken bleibt, und wünscht, es solle der Braut verschwiegen werden.


Note:

1 Donnerstag war der 21.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. 1815. 1815, 21. September. Mittag bei Sulpiz Boisserée. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A53B-E