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6. In welcher Zeit und auf welche Art sind Sie Mitglied der Loge zum Pilgrim geworden.
(A.)Antwort Wie gesagt, so ist es im (J.)Jahre 1826 gewesen, wo meine erste Aufnahme in den Orden geschah. Ich war nemlich mit dem (k.)königlich preußischen Geheimen Rathe und Mitglied des Ministeriums Rust bekannt und verdankte es auch seiner Verwendung, daß ich den ersten Impuls und Hoffnung zu einer Anstellung als Professor in Breslau erhielt.
Dieser Rust war zu jener Zeit, nemlich im (J.)Jahre 1826, Meister vom Stuhle bei der Loge zum Pilgrim, durch ihn lernte ich mehrere Mitglieder, ihr schätzenswerthes Betragen, ihren moralischen Lebenswandel und schöne Tendenzen kennen, was mich bewog, mich zu bewerben, ein Mitglied dieses ehrwürdigen Ordens zu werden.
Ich reißte daher nach Berlin zur Zeit der Ferien, wurde daselbst in den Orden aufgenommen und erhielt den ersten Grad als Lehrling; das folgende Jahr darauf reißte ich abermals nach Berlin und dießmal wurde ich in den 2. u. 3ten Grad [befördert], nemlich Geselle und Meister in einer Zeit binnen 14 Tagen, und seit dieser Zeit gehöre ich derselben Loge an, zahle auch jährlich meine Beiträge.
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- TextGrid Repository (2022). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 6. November 1855. Purkinje, Vernehmungsprotokoll (Auszug). Z_1855-11-06_k.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.T11991/0000-001C-221F-A