✍Euer Wohlgeboren drücke ich wiederholt auf Ihre werthgeschäzten Zeilen
vom 1ten (v: M.)vorigen Monats meine Freude aus, Sie hier zu besitzen, und erneuere
Ihnen meine Versicherung, daß ich mir es herzlich werde angelegen
seyn lassen zu bewirken, daß Sie in Ihrem neuen Wirkungs-Kreis
alle mögliche Zufriedenheit finden.
Der anliegenden officiellen Antwort, wird demnächst das Weitere
folgen.
Im Namen meiner Schwester wiederhole ich ihr Anerbieten für Ihre
Frau Gemahlin, was nur in ihren Kräften steht, hier besorgen zu
wollen und bemerke nur, daß, wenn Sie Aufträge wegen eines Quar-
tiers zu geben wünschen, dazu die größte Eile nötig ist, weil ange-
messene Quatiere hier sehr schwer zu erhalten sind.
Herrn Boisserée bitte ich mich vorläufig zu empfehlen und ihm zu
sagen, daß ich seine Angelegenheit nunmehr, da der Staats-Kanzler
Fürst von Hardenberg wieder hier ist, auffassen und ihm sobald
als möglich selbst schreiben würde.
Mit den herzlichsten Wünschen für Ihr Wohlergehen, erneuere ich
Ihnen die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung.
den Herrn Professor Hegel
Wohlgeboren
zu
Heidelberg
Ich hoffe Sie werden unsern
(gemeinschaft.)gemeinschaftlichen Freund den HE. Dr. Seebeck bey
Ihrer Ankunft hier finden, da er uns hier
besuchen will. Ist es möglich zu
machen so hoffe ich soll er auch hier
bey uns bleiben
- Rechtsinhaber*in
- Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek
- Zitationsvorschlag für dieses Objekt
- TextGrid Repository (2022). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 8. Mai 1818. Altenstein an Hegel. Z_1818-05-08_u.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.T11991/0000-001C-0E5D-C