[254] An seine Augen

Ihr Augen/ deren Licht mit diesem Lichte spielt/
Das eure Stralen dunkel macht/
Gebt wohl auff eure Sachen acht/
Seht/ wie mein Feind bereits auff unser Unglück zielet.
Ich kan den Angelstern in mein Gemütte schlüssen
Der in gewünschten Hafen führt;
Ihr aber/ Augen/ ihr verliert
Das Licht/ ohn das ihr irrt in trüben Finsternissen.
Seht/ weil ihr sehen könt/ eh Nacht und Regen kommen/
Schöpfft kurtzen Trost vor lange Pein
Von diesen süssen Augen ein/
Eh euch Gelegenheit durchs Scheiden wird benommen.

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TextGrid Repository (2011). Abschatz, Hans Aßmann von. Gedichte. Gedichte. Anemons und Adonis Blumen. An seine Augen [1]. An seine Augen [1]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0001-CECE-F