[Ergötzet die Sinnen]

Ergötzet die Sinnen
Mit frohem Beginnen/
Doch dencket dabey/
Daß Leyden und Scheiden
Der irdischen Freuden
Verwechselung sey.
Die Sähne vom Bogen
Die immer gezogen/
Bricht endlich und reist;
In stetigem Trauren
Das Hertze vermauren
Erstecket den Geist.
Vernünfftiges Schertzen
Ermuntert die Hertzen
Ersrischet das Blutt/
Drum brauchet der Jugend
In Ehren und Tugend/
Mit frölichem Mutt.
Lacht/ spielet und singet/
Schwäzt/ tantzet und klinget/
Die Blütte geht hin/
Diß was ihr empfunden
In lustigen Stunden/
Ist euer Gewinn.
Die traurigen Tage
Verdrüßliche Plage/
[132]
Samt kräncklicher Zeit/
Sind Früchte der Jahre/
Biß Sterben und Bahre
Ja Rechnung bereit.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Abschatz, Hans Aßmann von. Gedichte. Gedichte. Vermischte Gedichte. [Ergötzet die Sinnen]. [Ergötzet die Sinnen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0001-D123-9