Cartell auff ein Piquet-Spiel

Doris/ dir ist unvergessen/
Was du jüngster Zeit gethan/
Wie dein Mund sich hat vermessen/
Mich als Feind zu greiffen an:
Wie man vor bekandten Ohren
Mir Capoth und Martsch geschworen/
Wie man eyfrig war bedacht
Mir zu lieffern eine Schlacht.
Weil denn ohn Verlust der Ehren
Und nach Cavalieres-Pflicht/
Ich nicht schweigend kan verhören/
Was man mir zu Hohne spricht/
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Weil wir/ sonder uns zu schlagen/
Nimmer können seyn vertragen/
So sey/ Doris/ nur bereit
Dich zu finden in den Streit.
Zwar/ indem ich bin geruffen/
Stünde mir das Wählen frey/
Doch/ damit du nicht darffst hoffen
Daß ich abzuschrecken sey/
Wie dein Mund mir wird beschreiben
Ort und Art/ so soll es bleiben/
Wenn dirs wird gelegen seyn/
So will ich mich finden ein.
Wisse/ daß ohn Ehr-erwerben
Ich nicht von dem Platze weich/
Liegen/ siegen/ leben/ sterben/
Soll mir alles gelten gleich/
Auch/ Cupiden ausgenommen/
Mag/ wer will/ vor Beystand kommen.
Solt ich gleich drob büssen ein/
Hertzen wird mein Rummel seyn.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Abschatz, Hans Aßmann von. Gedichte. Gedichte. Anemons und Adonis Blumen. Cartell auff ein Piquet-Spiel. Cartell auff ein Piquet-Spiel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0001-D29A-6