Die weiße Fillis

Lasst die bunten Tulpen weisen
Ihrer hohen Farbe Zier/
Lasst die edle Rose preisen/
Zeig! Narciß und Nägeln für:
Liljen/ die bey Fillis stehn/
Sind für allen Blumen schön.
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Zephyr mit verliebten Küssen
Spielt um ihren zarten Mund/
Lässt die stoltze Flora wissen/
Macht mit lindem Rauschen kund/
Liljen/ die bey Fillis stehn/
Sind für allen Blumen schön.
Milch und Schnee kan nicht erreichen
Ihrer reinen Weisse Pracht/
Die Narcissen sind ingleichen
Gegen ihrem Tage Nacht;
Liljen/ die bey Fillis stehn/
Sind für allen Blumen schön.
Amor selbst hat/ sie zu pflegen/
Mich zum Gärtner eingesezt.
Meine Thränen sind der Regen
Der sie nach und nach benezt/
Biß mir Fillis mit der Zeit
Sie zu brechen Gunst verleiht.

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TextGrid Repository (2011). Abschatz, Hans Aßmann von. Gedichte. Gedichte. Anemons und Adonis Blumen. Die weiße Fillis. Die weiße Fillis. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0001-D6F8-E