[Wische die ächzenden thränen]

[373][406]
Wische die ächzenden thränen
Von den wangen ab /
Wilstu dir ein grab
Durch die schwachen seuffzer bähnen?
Laß mich wissen /
Daß das küssen
Alle schäden kan versüssen.
[406]
Perlen gehören den wellen /
Doch dein wangen-Schnee
Soll zu buntem klee
In den wiesen sich gesellen.
Laß uns üben
In dem lieben /
Warum wilstu dich betrüben?
Trennet uns itzo das glücke
Durch den harten schluß /
Daß ich scheiden muß.
Komm ich doch gewiß zurücke:
Wenn die bienen
In dem grünen
Fliegen / will ich dich bedienen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Anonym. Gedichte. Anonyme Gedichte aus Neukirchs Anthologie. [Wische die ächzenden thränen]. [Wische die ächzenden thränen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0001-DE59-7