41. Der Hunnenfürst mit dem goldenen Kalb.

Bei einem Einfall in Deutschland kamen die Hunnen nach Schlatt, zerstörten das Frauenkloster bei dem Heilbrunnen und den größten Theil des Dorfes. Zwischen diesem und dem Rheine trafen sie das Heer der Deutschen und erlitten eine völlige Niederlage. Ihr Fürst fiel in der Schlacht; er wurde von ihnen in einen silbernen Sarg, den zwei andere umschlossen, gelegt und mit seinen Schätzen und einem lebensgroßen goldenen Götzenkalb in den Heidenbuck begraben. Darin liegt noch jetzt alles dieses unaufgefunden. Auf dem Schlachtfeld läßt in manchen Nächten Kampfgeschrei und Waffengetös unsichtbarer Streiter sich hören.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. 41. Der Hunnenfürst mit dem goldenen Kalb. 41. Der Hunnenfürst mit dem goldenen Kalb. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-191C-D