77. Der Kandelsee soll losgelassen werden.

Auf dem Kandel kam einst zu einem Hirtenbuben ein fremder Mann mit einer außerordentlichen Menge lebender Füchse. Er schlug in den Kandelfelsen einen goldnen Lottkeil und spannte an dessen Ring die Füchse, einen vor den andern, daß sie eine unabsehbare Reihe bis auf den, nach ihnen benannten,Fuchsbühl bildeten. Dann hieß er den Buben, die Füchse ins Teufels [67] Namen forttreiben, wodurch der Fels herausgerissen, und der See, den er verschließt, auf das Waldkircher Thal losgelassen worden wäre. Der Bube trieb zwar die Füchse an, aber mit den Worten: Fort, in Gottes Namen! Da verschwanden Mann, Füchse und Lottkeil, und der Fels blieb unverrückt an seiner Stelle.

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TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. 77. Der Kandelsee soll losgelassen werden. 77. Der Kandelsee soll losgelassen werden. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-1D12-3