Der Tod der Liebenden.
Wir werden Lager tief wie Grüfte finden,
Die leichte Wohlgerüche übersprühn,
Und seltne Blumen werden sich uns winden,
Die unter schönrem Himmel uns erblühn.
Die letzten Gluten hauchend, die entschwinden,
Sind unsre Herzen Fackeln, licht und kühn,
Und lassen Feuer, die sie hold verbinden,
Aus unsrer Geister Zwillingsspiegeln glühn.
Wann Blau und Rosig abends mystisch scheinen,
Laß tiefen Blick uns tauschen, wie ein Weinen,
Ein Schluchzen, das nur Abschied atmen soll.
Dann schiebt ein Engel sacht zurück die Riegel,
Und neu belebt er, treu und liebevoll,
Die toten Flammen und die trüben Spiegel.